Die SPD Rednitzhembach hatte zu Kaffee, selbstgebackenem Kuchen und Kabarett geladen. Der fränkische Mundartkabarettist Sven Bach und die Kandidaten für Landtag und Bezirkstag wechselten sich mit launigen und ernsthaften Tönen ab. Rund 100 Besucherinnen und Besucher kamen zur dritten Auflage von „An Kaffee, an Koung und a wenig a Gschmarri“ ins Rednitzhembacher Gemeindezentrum. Auch die lokale Prominenz ist längst von diesem Veranstaltungsformat, das politische Inhalte in ein musikalisch-kabarettistisches Unterhaltungsprogramm verpackt, angetan.
Ortsvereinsvorsitzender Robert Gödel konnte unter anderem Bürgermeister und Landtagskandidat Markus Mahl aus Hilpoltstein, Bezirkstagsmitglied und -kandidat Sven Ehrhardt, Landrat Ben Schwarz, Bürgermeister Robert Pfann aus Schwanstetten, Marktgemeinderätin Inge Jabs aus Feucht sowie den früheren Vorstandsvorsitzenden der AWO Mittelfranken-Süd, Hartmut Hetzelein, begrüßen.
Bei der langen Gästeliste wurde die Listenkandidatur des Rednitzhembachers Marcel Schneider für den Bayerischen Landtag erst im zweiten Anlauf angekündigt. Dass am Wahltag vermutlich alle Anwesenden den Listenkandidaten 24 mit Namen kennen, verdanken sie Sven Bach, der Schneider von vielen Wohltätigkeitsveranstaltungen kennt, und der den Gag mit hörbarem Vergnügen immer wieder in sein zweigeteiltes Programm einstreute.
Sven Ehrhardt zur Veranstaltung: „Der Zuspruch war schon beeindruckend. Besonders in dieser Kombination aus humoristischen und ernsten Themen ist es für uns Politiker eine tolle Gelegenheit, unsere Ziele einem größeren Publikum näherzubringen.“
Bei der von Schneider moderierten, kurzen Interviewrunde betonte er, dass er im Bezirkstag vor allem sein Herzensprojekt, nämlich Menschen mit Behinderung die notwendige Unterstützung möglichst passgenau anzubieten, voranbringen möchte. Markus Mahl legte den Schwerpunkt auf zwei Politikfelder, bei denen es in Bayern seiner Meinung nach noch viel zu tun gibt: Lösungen für den eklatanten Lehrermangel und der Ausbau der erneuerbaren Energien.
Den Abschluss machte wieder Sven Bach mit „Liedla und Gschichtla“. Mit Nachdruck wies er auf die Rednitzhembacher Lärmschutzverordnung hin, die auch das Klingeln von Münzen verbieten würde und schlug vor, doch gleich Scheine in die Spendenbox am Eingang zu werfen. Der Aufruf hatte beeindruckenden Erfolg und so kamen fast 300 Euro Spendengelder zusammen. Sie kommen der Familienpflege Rednitzhembach des Diakonischen Werks Schwabach zugute. „Die Kosten seien höher als die offiziellen Vergütungssätze und so könne man auf direktem Wege Rednitzhembacher Familien helfen“, so Gemeinderätin Anita Kohl.
Man darf gespannt sein, welchen kabarettistischen Hochkaräter die Rednitzhembacher SPD das nächste Mal auf die Bretter bringt.