Pro-Demokratie-Plakate überlebten keine 24 Stunden

Da in Rednitzhembach keine Großplakate erlaubt sind, hatten sich die Ortsverbände von CSU, Bündnis 90/Die Grünen und SPD verabredet, um in der Woche vor der Wahl auf allen ihnen zugewiesenen Flächen den parteiübergreifenden Aufruf zur Wahl demokratischer Parteien zu plakatieren.

Demokratie

Über Nacht waren die unbekannten Straftäter, die seit Wochen in Rednitzhembach die Plakate aller Parteien außer der AfD zerstören, meist begleitet von rechten Aufklebern, allerdings bereits wieder unterwegs gewesen.

Abriss Demokratie
Kaum plakatiert, schon wieder abgerissen!

„So sehr sich diese Parteien in ihren Positionen und Programmen auch unterscheiden, es eint sie das klare Bekenntnis zur Europäischen Union und zur Demokratie“, so der SPD Ortsvereinsvorsitzende Robert Gödel. „Im Angesicht der Zerstörungswut rechter Kräfte ist es jetzt umso wichtiger, dass wir uns als Parteien ab jetzt nur noch gemeinsam gegen ein mögliches Erstarken rechtsradikaler Kräfte und die damit verbundene Gefahr für die europäische Einheit stemmen“, ergänzt Erwin Held, Vorstandssprecher der Rednitzhembacher Grünen. Auch für Rainer Winkler, ist die gemeinsame Aktion eine Selbstverständlichkeit: „Parteien, die einen Austritt aus der Europäischen Union anstreben und verfassungswidrige, antidemokratische Positionen vertreten, dürfen nicht weiter an Einfluss gewinnen. Nur ein starkes, geeintes Europa kann weiter Frieden, Sicherheit und Wohlstand gewährleisten. Um nichts Geringeres geht es bei der Europawahl 2024.“